Drei Mythen, von denen du dich als Frau in der Jobwelt verabschieden kannst
Wenn wir in der Jobwelt unterwegs sind, denken wir, wir wüssten wie der Hase läuft. Schließlich haben wir über die Jahre eine Menge Erfahrungen gemacht, unsere Talente entfaltet, unsere Chefs zufrieden gestellt und irgendwann sind wir vielleicht sogar an diese gläserne Decke gestoßen und da geht dann sowieso nicht weiter. Also bitte zufrieden sein mit dem was ist. Es könnte ja schließlich auch schlimmer sein. Denken wir. Wir können aber auch anders denken.
Räumen wir doch jetzt mal mit drei bekannten Überzeugungen auf:
1. Was ich bis Mitte 40 nicht erreicht habe, kann ich auch nicht mehr nachholen.
„Ich bin zu alt für diese Veränderung!“ – kennst Du diesen Gedanken? Du hast Träume das zu tun was du gerne tun möchtest und traust dich nicht, weil es vielleicht zu spät sein könnte. Ich selbst habe mich erst mit 45 Jahren selbstständig gemacht und es keinen Tag bereut, auch wenn es in vielerlei Hinsicht anders gekommen ist, als ich es im Business Plan vorgesehen hatte.
Das durchschnittliche Alter von Frauen, die sich selbstständig machen liegt heute bei 42 Jahren und ist in den letzten Jahren stets gestiegen. Die Jobwelt für über 40jährige Frauen ist so gut wie nie zuvor. Als Karriereberaterin kenne ich viele imposante Geschichten von Frauen, die neue Chancen wahrgenommen haben, gerade mit 40plus.
WICHTIG: Mache dir klar, was du alles kannst, welche Lösungen du der Jobwelt anbieten kannst, die dir einfach besser gelingen als anderen. Mache dir klar, nach welchen Werten du dich ausrichten möchtest, damit du Zufriedenheit und Glück spüren kannst.
2. Was im Job zählt ist Leistung.
Ich habe erlebt, dass das Streben nach Anerkennung und die Erfüllung der eigenen hohen Ansprüche insbesondere Frauen schwer zu schaffen macht. Das Ergebnis ist eine sehr gute Performance. Aber Leistung ist nicht alles, sozusagen nur die halbe Miete. Gesehen werden ist genauso wichtig. Wenn es um die Präsentation und Positionierung geht, hinken viele hinterher.
Warum ist das so? Die Darstellung nach außen wurde uns vielleicht früher abtrainiert. Das macht man nicht, sich so in den Vordergrund stellen! Wer zu viel will, verliert am Ende alles! Sei mal lieber bescheiden und zufrieden, mit dem was du hast! Wer hoch hinaus will, kann tief fallen! Das sind einige Gedanken, die uns als fleißige Arbeitsbienen unsichtbar bleiben lässt.
Aber auch hier gilt: das sind nur Gedanken. Du kannst auch anders denken und handeln. Was abtrainiert wurde, kannst du dir wieder antrainieren. Zur Not mit einem Seminar oder Training. Werde sichtbar und erhalte Anerkennung von deinen Kunden, die dich lieben, für das was du tust und wie du es tust. Das ist weit mehr als eine gute Zielerreichung, die du mit deinem Chef vereinbart hast. Und wenn du mal hinfällst? So what! Aufstehen, Krönchen gerade rücken und weitermachen.
3. Selbstständigkeit ist nur was für die Mutigen.
Zunächst einmal ist das nur ein Glaubenssatz. Ein Satz, der dabei hilft in der eigenen Komfortzone sitzen zu bleiben. Gerade das Sicherheitsstreben kann in der dynamischen Arbeitswelt vielen Menschen zum Verhängnis werden. Sie verharren in Jobs, die sie nicht unbedingt gerne machen. Sie lassen Bedingungen zu, die auf lange Sicht Körper, Geist und Seele nicht gut tun. Fakt ist, der Wunsch nach mehr Flexibilität, nach Freiheit und mehr Gestaltungsmöglichkeiten geht immer einher mit der eigenen Veränderung und damit mit einem Risiko. Die Jobwelt ist eben ein Spannungsbogen zwischen Selbstverwirklichung und (materieller) Sicherheit.
Wenn du also eine gute Idee hast, wie du mehr Wert für andere schaffen kannst als dort, wo du heute bist, dann kann die Selbstständigkeit eine Option sein, die du mal ganz nüchtern von allen Seiten betrachten kannst. Mut ist dabei einer von vielen Faktoren.
Wenn du deine persönliche Inventur machst, wirst du vielleicht feststellen, dass es ein paar andere Antreiber gibt, die alle erfolgreichen Selbstständigen bewegt: mehr mit dem eigenen Know-how bewirken können, lernen dürfen, Menschen oder Tieren Gutes tun, einen Unterschied machen können, mit anderen zusammen sinnvolle Projekte auf die Beine stellen, die einen erfreuen, wenn man nur daran denkt. Na, findest du dich wieder? Dann gibt es auch einen Weg und einen ersten mutigen Schritt.
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